Korrosionsschutz in Kühlkreisläufen

Korrosion tritt in Flüssigkeitskühlkreisläufen aufgrund chemischer, elektrochemischer oder abrasiver Einwirkung der Wärmeträgerflüssigkeit auf die benetzten Oberflächen auf.  Korrosion führt zu einem verringerten Flüssigkeitsdurchfluss, verstopften Filtern oder sogar zu beschädigten Pumpenkomponenten. Im schlimmsten Fall kann es zu Leckagen kommen, wenn genügend Material aus dem Flüssigkeitsbehälter entfernt wird.

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Dies kann zu verminderter Förderleistung, verstopften Filtern oder sogar zu beschädigten Pumpenteilen führen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Leckage kommen, wenn genügend Material vom umgebenden Werkstoff abgetragen wurde. Bei Anwendungen mit hochreinen Prozesskühlmedien ist Korrosion gleichbedeutend mit Kontamination. In den meisten Anwendungen kann Metallkorrosion jedoch durch die Verwendung geeigneter Werkstoffe und Techniken verhindert werden.

Präventionstechniken

Spezielle Korrosionsinhibitoren können den Kühlmedien zugesetzt werden, um die Korrosion zu vermeiden, obwohl auch andere Arten von Flüssigkeiten, wie z. B. reines destilliertes Wasser, einen positiven Effekt haben können. Wenn die Bedingungen es zulassen, kann ein dielektrisches Kühlmittel verwendet werden, um den Ionenfluss im korrosiven Metall zu unterbrechen. Ein weiteres Verfahren ist der kathodische Korrosionsschutz, der zur Verhinderung galvanischer Korrosion eingesetzt wird. Beim kathodischen Schutz wird ein sich verbrauchendes reaktives Metall als Schutz- oder Opferanode verwendet.

Zur Vermeidung von Erosion ist auf Verengungen und Umlenkungen zu achten, die die Geschwindigkeit in bestimmten Bereichen erhöhen können. Ebenso sind plötzliche Sprünge im Rohr- oder Leitungsdurchmesser, insbesondere von groß nach klein, zu vermeiden. Darüber hinaus sind Geschwindigkeiten von mehr als 1 bis 2 m/s im gesamten Kreislauf zu vermeiden.

Hohe Fluidgeschwindigkeiten und verbesserte Wärmeübertragungseigenschaften zwischen Fluid und Wärmeübertragungsflächen gehören zu den wichtigsten Aspekten von Kühlsystemen. Daher muss ein Gleichgewicht zwischen Wärmeübertragungsleistung und langfristiger Vermeidung von Erosionskorrosion hergestellt werden.

Es gibt kein Metall, das in allen Umgebungen korrosionsbeständig ist. Dennoch kann die Korrosion, insbesondere beim Schutz von Kühlkreisläufen, überwacht und kontrolliert werden, wenn die grundlegenden Zusammenhänge bekannt sind.

Weitere Informationen zu Werkstoffen und Techniken und deren unterschiedlichen Auswirkungen auf den Korrosionsgrad finden Sie in unserem Anwendungshinweis zur Korrosionsvermeidung in Kühlkreisläufen.

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